Vitus Bering (1681-1741) war ein dänisch-russischer Navigator und Entdecker. Er wurde in Dänemark geboren und diente zunächst als Marineoffizier in der dänischen Marine. Später trat er in den russischen Dienst ein und nahm an mehreren Expeditionen teil.
Eine seiner bekanntesten Expeditionen war die Bering-Kamtschatka-Expedition im Jahr 1728. Das Hauptziel dieser Expedition war es, die Ostküste Asiens zu erkunden und herauszufinden, ob es eine Landbrücke zwischen Asien und Nordamerika gab. Bering segelte entlang der Küste Kamtschatkas und erreichte das Land der Tschuktschen, bevor er umkehren musste.
Aufgrund des Erfolges dieser Expedition wurde Bering 1733 zum Kapitän-Kommandanten der Russisch-Kompanie im Ochotskischen Meer ernannt. Im Jahr 1741 führte er eine zweite Expedition durch, die als Große Nordische Expedition bekannt ist. Das Hauptziel dieser Expedition war es, die Verbindung zwischen Asien und Amerika zu bestätigen und die Küstenketten von Sibirien und Alaska zu erforschen.
Während dieser Expedition entdeckte Bering die Beringstraße, die das Beringmeer mit der Tschuktschensee verbindet. Die Expedition erlitt jedoch zahlreiche Verluste durch Stürme, Krankheiten und Nahrungsmittelknappheit. Bering selbst starb am 8. Dezember 1741 auf der Rückkehr von der Expedition.
Vitus Bering gilt als einer der bedeutendsten Entdecker Russlands und seine Expeditionen trugen zur Erforschung und Kartierung der nördlichen Pazifikregion bei. Die Beringstraße, die Beringinsel, die Beringsee und das Beringmeer sind nach ihm benannt.
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